Forum

Alma Rosé


   © Wolfgang Wendel

Das Forum Alma Rosé

Uns geht es um Gerechtigkeit
für die Opfer und Verfolgten des NS-Regimes:
„Forum Alma Rosé“

„Verstummte Töne“ wieder erklingen lassen!

Seit dem Angriff der Hamas aus Israel am 7. Oktober 2023 engagiert sich das "Forum Alma Rosé e.V." ausdrücklich gegen Antisemitismus und Anti-Israelismus in Musik und Kultur in jeglicher Form. Einer unserer Schwerpunkte ist der aktuelle Antisemitismus, wie er sich heute gesellschaftspolitisch in Musik und Kultur ausdrückt und wie die Gesellschaft mit diesem Antisemitismus umgeht. Der andere Schwerpunkt unserer Arbeit ist der historische Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert und seine Auswirkungen auf Musik und Kultur.


hall of names in yad vashem: By צילום:ד"ר אבישי טייכר, CC BY 2.5,
hall of names in yad vashem: By צילום:ד"ר אבישי טייכר, CC BY 2.5,

Das „Forum Alma Rosé“ (www.forum-alma-rose.de) zeigt aktiv durch musikalische Projekte, Ideen und Lehrmaterial einen Weg heute auf in ein gesellschaftliches und soziales Miteinander gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus und stellt die Geschichte des historischen und modernen Antisemitismus so dar, dass sie mithilfe von Musik begreifbar wird.

Uns geht es um Gerechtigkeit für die Opfer und Verfolgten des NS-Regimes sowie für deren Nachkommen: Das "Forum Alma Rosé"  ist den verfolgten Musiker*Innen und Komponist*Innen, den Schriftsteller*Innen und Künstler*Innen der NS-Zeit und der Gegenwart gewidmet.

Aktuelle Projekte

6.3.2024 I Konzert im Haus der Wannseekonferenz
Haus der Wannseekonferenz

Konzert im Haus der Wannseekonferenz. In Kooperation mit dem Haus der Wannseekonferenz und "Lebensmelodien". „Lebensmelodien“ – das sind jüdische Melodien, musikalische Werke, die im Zeitraum von 1933–1945 komponiert, gesungen, gespielt, oder manchmal auch aufgeschrieben wurden. Hinter den Lebensmelodien verbergen sich die Lebensgeschichten jüdischer Schicksale.

Bei dem Konzert am 6.3.2024 werden Werke von Paul Ben Haim gespielt

2024 I Tour "Orte des Geschehens"
Schirmherrschaft: Dr. Felix Klein

Bei dieser Reise steht der gesellschaftliche Umgang mit jüdischen Menschen und mit Antisemitismus im Vordergrund. Dazu suchen wir historische Wirkungsstätten der Nationalsozialisten auf und begeben uns auf die Suche nach Spuren ihrer Opfer. Gleichzeitig fragen wir nach, wie sich antisemitische Strömungen heute bemerkbar machen und wie die Gesellschaft mit dieser Situation umgeht. Im Zentrum dieser Frage steht der Antisemitismus, der im Dritten Reich zur Staatsdoktrin gehörte. Daraus ergibt sich die Frage nach der heutigen gesellschaftlichen Akzeptanz von Antisemitismus und deren aktuelle Folgen.

In Interviews und Gesprächen mit interessanten Persönlichkeiten und Bürgerbewegungen vor Ort wird ihr Umgang mit dem historischen und aktuellem Antisemitismus erörtert, die in einer Podcast-Serie veröffentlicht wird und der Allgemeinheit zur Verfügung steht.

Schirmherrschaft: Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus

Durchgehend I Vorträge Dr. Karin Germerdonk
Dr. Karin Germerdonk

Als Wissenschaftliche Referentin und als Leiterin des Forums Alma Rosé habe ich verschiedenste Themen ausgearbeitet, die als Vorträge, Impulse oder für Interviews herangezogen werden.

Im Mittelpunkt der Vorträge stehen der Antisemitismus und Antiziganismus und die Verbindung von Gesellschaft, Musik, Kultur und Politik.

2024/2025 I Wettbewerb Vertonung deutschsprachiger Gedichte jüdischer Autor*innen

Mit diesem Wettbewerb „Vertonung deutschsprachiger Lyrik jüdischer Autor*innen“ sollen junge Menschen angeregt werden, sich mit dem Thema Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus auf eine andere Art und Weise auseinanderzusetzen. Die Interessenten des Wettbewerbs sollen sich anhand von ausgewählten Gedichten mit der Geschichte auseinandersetzen.


Der Verein Forum Alma Rosé finanziert sich ausschließlich aus Spenden, Unterstützungen und Förderungen. Unterstützen auch Sie uns und unsere Tätigkeiten.

Ausgangspunkt ist der historische Antisemitismus des 19. Jahrhunderts als Reaktion der Liberalisierung (= Öffnung) des Judentums, wie es Moses Mendelssohn propagierte. Zur Sprache kommen so verschiedene Persönlichkeiten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Giacomo Meyerbeer und Richard Wagner. Im 20. Jahrhundert verspricht Wegfall der Zensur in der Weimarer Republik endlich die notwendige Öffnung hin zur gesellschaftspolitischen Akzeptanz und Gleichberechtigung, die dann auch eine wahre Fülle von jüdischen Künstler*innen (vor allem in Berlin und München) zur Folge hat. Diese wunderbare Entwicklung wird durch die Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 jäh gestoppt. Es folgt die fast vollständige Ausgrenzung von jüdischen Menschen aus der Gesellschaft, die in Vertreibung, Verfolgung und Ermordung von über 6 Millionen europäischer Juden ihr schreckliches Ende findet. Während des Dritten Reiches war Antisemitismus Staatsräson.

Ludwigsburg: brennende Synagoge 9. November 1938 copyright By Center for Jewish History, NYC

Auschwitz: Selektion an der Rampe copyright By Unknown photographer from the Auschwitz Erkennungsdienst. Several sources believe the photographer to have been SS officers Ernst Hoffmann or Bernhard Walter, who ran the Erkennungsdienst. - Yad Vashem: "Jews undergoing selection on the ramp. Visible in the background is the famous entrance to the camp. Some veteran inmates are helping the new comers.", Public Domain, /w/index.php?curid=39226962

Halle, Eingang zur Synagoge copyright By Reise Reise - Own work, CC BY-SA 4.0,

Statement

Bei jeder Form von Diskriminierung, Diffamierung oder Beleidigung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Alter, Religion, Einkommen oder sexueller Orientierungsowie bei persönlichen Angriffen werden sofort die geeigneten rechtlichen Schritte ergriffen.

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